Ab Willisau nach Zürich Flughafen mit Umsteigen in Luzern.
Ab Zürich Flughafen nonstop nach Hamburg.
Ab Hamburg mit Umsteigen in Itzehoe nach Meldorf.
Ankunft 21:23 Uhr.
Rechts daneben der heilige Severin (links), der Strenge, und der heilige Alban (rechts), der Weiße oder aus Alba stammende, mit dem eigenen abgeschlagenen Haupt in der rechten, etwas verwunderten Hand und dem Schwert in der linken. Die beiden Köpfe des heiligen Alban, der enthauptete in seiner Hand und der nicht enthauptete auf seinem Hals, unterscheiden sich nur durch die Augen. Der Kopf in der Hand ist tot, die Augen sind geschlossen. Der Kopf auf dem Körper lebt und die Augen sind offen. Angeblich trug Alban den abgeschlagenen Kopf selbst dorthin, wo er begraben sein wollte - nach Mainz.
Severin ist der Patron der Gefangenen, der Leineweber, der Winzer - er sorgt für die Fruchtbarkeit der Weinstöcke. Zu Alban hingegen soll man beten - wen wunderts? - bei Hals- oder Kopfschmerzen, aber auch bei Pest, Epilepsie oder Harnwegerkrankungen.
© Foto: Morisse Feger, Flautisto classico
Heute habe ich Augen nur für die Männerseite. Von hinten nach vorne hängen an den rechten Seitenfenstern bunte Glasbilder mit männlichen Heiligen, jeweils zwei in einem Kirchenfenster in folgender Reihenfolge:
Wieder bin ich schon fast vorne. Zwischen diesem und dem nächsten Fenster steht der Seitenaltar. Auf dem Seitenaltar steht die Prozessionsbüste des San Sebastian. Er ist angezogen und hübsch, mit vielen Pfeilen bestückt. Diese sogenannten Sebastianspfeile sollen vor Pest schützen sowie vor jeder "anfliegenden" Krankheit.
Ende der Männerseite.
Ich wiederhole mich ungern. Ich bin dem Orgelspieler unendlich dankbar. Und er ahnt immer noch nichts davon.
Der Mann am Laminiergerät fragte mich heute morgen, ob der neu aufgestellt worden sei.
Ich antwortete, meines Wissens stehe der da schon seit ewig und drei Tagen.
Er habe ihn noch nie gesehen, gestand der Mann, während er wartete, bis das Laminiergerät auf Einsatztemperatur warm geworden war.
Es ging um den heiligen Crispin. Ich hatte, aus Gründen, die ich hier nicht darlegen muss, sein Foto auf ein A4-Blatt ausgedruckt und wollte es in regensichere Plastikfolie einschweißen lassen.
Der Mann guckte sich das Bild noch einmal an. Und fügte hinzu: Ach, der steht auf der Frauenseite. Das Laminiergerät gab ein lautes "Piep" von sich und leuchtete grün. Der Mann am Laminiergerät machte sich an seine Arbeit.
Und ich habe meine Mehrsatztemperatur erreicht. Der Heilige Crispin in der St. Peter und Paul Kirche steht am linken Seitenaltar. Die linke Seite ist die Frauenseite. Ich lasse meine Sonntagsarbeit liegen und überprüfe das Gehörte. Der Orgelspieler ist in der Kirche bei der Arbeit. Also verweile ich. Es ist so schön. Im Sitzen. Im Stehen. Im Gehen. Ich schreite beide Seiten ab. Heute habe ich Augen nur für die Frauenseite. Von hinten nach vorne hängen an den Seitenfenstern bunte Glasbilder mit weiblichen Heiligen, jeweils zwei in einem Kirchenfenster in folgender Reihenfolge:
Ich bin schon fast vorne. Zwischen diesem und dem nächsten Fenster steht der Seitenaltar. Auf dem Seitenaltar steht die Prozessionsbüste des hl. Crispin, die wir bereits kennen.
Ende der Frauenseite.
Der Orgelspieler ist noch bei der Arbeit. Ich erkläre meine Arbeit für heute für beendet. Der Orgelspieler hat weder von meiner Anwesenheit noch von meiner Arbeit etwas mitbekommen. Ich konnte weder seine Gegenwart noch die Früchte seiner Arbeit nicht zur Kenntnis nehmen. Ich bin ihm dankbar und er ahnt nichts davon.
Die Saint Crispian's Day Speech hier im Original zum nachgucken und nachhören:
http://www.youtube.com/watch?v=OAvmLDkAgAM