Natürlich haben die in subtiler Kleinarbeit freigelegten, zum Teil nur noch bruchstückhaft vorhandenen Fresken der Kapelle St. Niklaus auf dem Berg nichts mit der lokalen Geschichte zu tun. Weder mit der Gründung der Mini- oder Kümmerstadt durch die Hasenburger Brüder Walter, Markward und Heimo, noch mit dem Verrat von Herzog Leopold III an Gräfin Mara, noch mit dem Sempacherkrieg, noch mit dem Aussterben der Hasenburger im Mannesstamm.
Das Martyrium der 10 000 Ritter gehört auf einen anderen Berg. An die Grenze der heutigen Türkei zu Armenien. Oder in eine alte Auflage eines Heiligenlexikons. Achatius, der Dominikanerlegende nach Anführer jener Zehntausend zum Glauben Bekehrter, die zur Zeit des Kaisers Hadrian auf dem Berg Ararat hingerichtet wurden, überlebte eine Kalenderreform nicht - sein Name wurde 1969 aus dem Martyrologium Romanum gestrichen.
Donnerstag, 8. Januar 2009
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