Ab Willisau nach Zürich Flughafen mit Umsteigen in Luzern.
Ab Zürich Flughafen nonstop nach Hamburg.
Ab Hamburg mit Umsteigen in Itzehoe nach Meldorf.
Ankunft 21:23 Uhr.
Zur Erinnerung noch einmal das Bild vom modernen Anbau westlich der Stadtmühle, dh außerhalb der alten Stadtmauer - entlehnt von http://www.willisau.ch/ .
In Menznau werden nicht nur Schuhe repariert oder die frisch eingetroffenen Schuhe der Frühjahrs- und Sommerkollektion verkauft, sondern bei Bedarf (nach Platzregen) werden Winter-, Halb- oder Ganzschuhe auch zum Trocknen an die Wäscheleine geklammert.
W. schickt Fotos vom Garten. Hier eine Ecke am Eingang zur einen Haushälfte.
Glarus ist die Bezeichnung für einen Schweizer Kanton sowie für dessen Hauptstadt. Die Stadt Glarus ist die kleinste Hauptstadt der Schweiz. Nach dem verheerenden Brand von 1861 wurde sie quadratisch, mit Straßenkarrees wie in New York, wieder aufgebaut. Das Glarnerland ist eines der steilsten Alpentäler der Schweiz. Das Wappen des Kantons Glarus zeigt als einziges Kantonswappen einen Menschen: den heiligen Fridolin mit Wanderstab und Bibel. Die Stadt Glarus liegt im Schatten des rund 2300 m hohen Vorderglärnisch. Dieser wurde 1655 als erster Berg naturgetreu auf Papier gebannt, vom Atlantenmaler Jan Hackaert in einer großartigen Panoramaansicht. Im letzten Sommer wurde die Tektonikarena Sardonia, dazu gehören u.a. das Martinsloch und die Tschingelhörner, mit der Aufnahme ins UNESCO-Welterbe als weltweit einzigartig ausgezeichnet.Rechts daneben der heilige Severin (links), der Strenge, und der heilige Alban (rechts), der Weiße oder aus Alba stammende, mit dem eigenen abgeschlagenen Haupt in der rechten, etwas verwunderten Hand und dem Schwert in der linken. Die beiden Köpfe des heiligen Alban, der enthauptete in seiner Hand und der nicht enthauptete auf seinem Hals, unterscheiden sich nur durch die Augen. Der Kopf in der Hand ist tot, die Augen sind geschlossen. Der Kopf auf dem Körper lebt und die Augen sind offen. Angeblich trug Alban den abgeschlagenen Kopf selbst dorthin, wo er begraben sein wollte - nach Mainz.
Severin ist der Patron der Gefangenen, der Leineweber, der Winzer - er sorgt für die Fruchtbarkeit der Weinstöcke. Zu Alban hingegen soll man beten - wen wunderts? - bei Hals- oder Kopfschmerzen, aber auch bei Pest, Epilepsie oder Harnwegerkrankungen.
© Foto: Morisse Feger, Flautisto classico
Heute habe ich Augen nur für die Männerseite. Von hinten nach vorne hängen an den rechten Seitenfenstern bunte Glasbilder mit männlichen Heiligen, jeweils zwei in einem Kirchenfenster in folgender Reihenfolge:
Wieder bin ich schon fast vorne. Zwischen diesem und dem nächsten Fenster steht der Seitenaltar. Auf dem Seitenaltar steht die Prozessionsbüste des San Sebastian. Er ist angezogen und hübsch, mit vielen Pfeilen bestückt. Diese sogenannten Sebastianspfeile sollen vor Pest schützen sowie vor jeder "anfliegenden" Krankheit.
Ende der Männerseite.
Ich wiederhole mich ungern. Ich bin dem Orgelspieler unendlich dankbar. Und er ahnt immer noch nichts davon.
Der Mann am Laminiergerät fragte mich heute morgen, ob der neu aufgestellt worden sei.
Ich antwortete, meines Wissens stehe der da schon seit ewig und drei Tagen.
Er habe ihn noch nie gesehen, gestand der Mann, während er wartete, bis das Laminiergerät auf Einsatztemperatur warm geworden war.
Es ging um den heiligen Crispin. Ich hatte, aus Gründen, die ich hier nicht darlegen muss, sein Foto auf ein A4-Blatt ausgedruckt und wollte es in regensichere Plastikfolie einschweißen lassen.
Der Mann guckte sich das Bild noch einmal an. Und fügte hinzu: Ach, der steht auf der Frauenseite. Das Laminiergerät gab ein lautes "Piep" von sich und leuchtete grün. Der Mann am Laminiergerät machte sich an seine Arbeit.
Und ich habe meine Mehrsatztemperatur erreicht. Der Heilige Crispin in der St. Peter und Paul Kirche steht am linken Seitenaltar. Die linke Seite ist die Frauenseite. Ich lasse meine Sonntagsarbeit liegen und überprüfe das Gehörte. Der Orgelspieler ist in der Kirche bei der Arbeit. Also verweile ich. Es ist so schön. Im Sitzen. Im Stehen. Im Gehen. Ich schreite beide Seiten ab. Heute habe ich Augen nur für die Frauenseite. Von hinten nach vorne hängen an den Seitenfenstern bunte Glasbilder mit weiblichen Heiligen, jeweils zwei in einem Kirchenfenster in folgender Reihenfolge:
Ich bin schon fast vorne. Zwischen diesem und dem nächsten Fenster steht der Seitenaltar. Auf dem Seitenaltar steht die Prozessionsbüste des hl. Crispin, die wir bereits kennen.
Ende der Frauenseite.
Der Orgelspieler ist noch bei der Arbeit. Ich erkläre meine Arbeit für heute für beendet. Der Orgelspieler hat weder von meiner Anwesenheit noch von meiner Arbeit etwas mitbekommen. Ich konnte weder seine Gegenwart noch die Früchte seiner Arbeit nicht zur Kenntnis nehmen. Ich bin ihm dankbar und er ahnt nichts davon.
Zur Anschauung hier ein Schuh mit Aura und Innenleben.
Die Ähnlichkeiten sind verblüffend. Oskar Bider vor seiner Blériot-Maschine, wahrscheinlich um 1913 auf dem Gitterli in Liestal.
Einmal im Monat schreiten wir, die Schuhfrau und ihre Schriftstellerin, am Sonntag ein Stück beschriebener Welt ab. Heute ist die Sicht gut und wir haben unser Ziel die ganze Zeit vor Augen. Wir stapfen durch unberührten Schnee. Das Ankenloch (auf der Karte, auf der es eingezeichnet ist, fehlt ihm das zweite "n" - und auf dem Wegweiser vor unseren Augen wirkt es aufgeklebt, worauf, können wir nicht erkennen) lassen wir links liegen und überqueren den Wellbrig, von dem es so viele Ableger oder Varianten gibt, nach Nordosten. Ich sammle sie ein: den Usser Wellbrig, den Gross Wellbrig, den Wellbrig und den Hinder Wellbrig. Auf der Landeskarte der Schweiz (1 : 25 000) existiert der Vorder Wellbrig nicht, auf dem wir uns, wie das Foto zeigt, gerade auf 655 m über Meer befinden. Auf der offiziellen Wanderkarte des SAW (1 : 50 000) nimmt der Vorder Wellbrig den Platz des Wellbrig von der Landeskarte ein, der Wellbrig den des Usser Wellbrig - und der ist über den Rand der von der SAW angeschriebenen Welt hinausgefallen und existiert hier nicht.Die Saint Crispian's Day Speech hier im Original zum nachgucken und nachhören:
http://www.youtube.com/watch?v=OAvmLDkAgAM